Sportplatzbau

Geschichte unseres Sportplatzes


sportplatz1938Luftaufnahme von Eschbach aus dem Jahr 1938

I. Beginn Sportplatzbau (1951)

Im Jahre 1951 begann dann die große Zeit des unvergessenen, langjährigen l. Vorstandes Georg Dausch (Postbeamter), assistiert von dem ebenfalls langjährigen amtierenden 2.Vorsitzenden Eduard Braun. Ganz besonders Sportkamerad Georg Dausch war die Persönlichkeit die durch den Einsatz im Verein im privaten Bereich sehr viel Zeit opferte. Leider ist dieser große Sportsmann allzu früh verstorben. Sein Erfolg war riesig, gleichzeitig für Jahre ein Aushängeschild für den Verein. Die Verwirklichung, einen neuen Sportplatz zu besitzen, war das Bestreben des neuen Vorsitzenden. Die technische Ausarbeitung, Abmessung, Skizzierung der Anlage, sowie Kostenvoranschlag des Projektes wurde an Herrn Karl Mühe vergeben. Der Pachtvertrag wurde von dem damaligen l. Vorsitzenden Peter Münch als Vertreter des Vereins und dem Bürgermeister Alois Schmitzer als Vertreter der Gemeinde unterzeichnet. Maßgeblichen Anteil am Sportplatzbau und der positiven Entwicklung unseres Vereins zu dieser Zeit hatten folgende Sportkameraden:

Als aktive und freiwillige Helfer:
Georg Dausch, Eduard Braun, Bernhard Laux, Hans Braun, Urban Christ, Eduard Bentz, Walter Müller, Karl Bender, Hugo Ehrhart, Werner Ehrhart, Otto Dausch (Gastwirt), Raimund Müller, Helmut Laux, Eduard Christ I, Albert Christ, Alois Schiffmacher, Rudolf Christ, Gottlieb Brödel, Ernst Sturm, Ludwig Plewa, Josef Mejak, Otto Schiffmacher, Willi Poth, Hans Lischka, Rudolf Flory, Josef Flory, Peter Münch, Georg Michael Dausch, Ludwig Müller:, Claus Rank, Felix Dausch, Edi Laux, Richard Laux, Bernhard Laux jun., Erwin Flaxmeyer, Albert Christ (USA), Hans Christ, Heinz Dausch, Josef Christ, Alfons Kraus, Emil Seiboth, Leo Kraus, Egon Seeberger, Emil Dausch, Emil Braun, Reinhard Braun, Georg Stegner, Jakob Leicht, Erwin Kraus, Walter Dausch, Werner Dausch, Berthold Laux, Alois Wind, Leopold Heger, Edgar Klein, Bergdoll Kurt, Wolfgang Uhrig (Django), Alfons Gimber, Julius Brauner, Franz Ritzel und Oskar (Knecht bei Ema Dumser).
Die Stunde der Wahrheit schlug mit der Sportplatzeinweihung 1951.Ein von Georg Dausch organisierter Umzug durch das ganze Dorf bis hoch zum Sportplatz umrahmte den festlichen Tag. Das Einlagespiel gegen eine AH- Mannschaft vom ASV-Landau wurde mit 4:3 gewonnen.

muehedauschMühe – Dausch


II. Sportplatzbau – Erweiterung (1959)

Der Weg von unserem l. Vorsitzenden Georg Dausch zu Captain Shelly, dem Kompaniechef, wurde von niemandem versperrt. Es ist gar nicht alles aufzuführen, was die aus Gegnern zu wirklichen Freunden gewordenen Amerikaner alles anboten. Und dies war das Ergebnis: Nach vorausgegangenen Sprengarbeiten der Felsen durch die Firma Schlink, Waldhambach, berichtete Captain Shelly, die erforderlichen Arbeiten, vergrößern und planieren des Platzes, nehmen gut 4 Wochen in Anspruch. Wenige Wochen später war der Sportplatz fertig gestellt. Der Raupenfahrer wurde großzügigerweise von dem ehemaligen Gastwirt Walter Laux (Sportlokal) für den erforderlichen Zeitraum aufgenommen und verpflegt. Die finanzielle Belastung für den Sportplatz wurde vorwiegend durch Theateraufführungen, Tanzveranstaltungen, Verlosungen, Pokalturniere, freiwillige Spenden und jahrelanger, freiwilliger Unterstützung durch den ASV beim alljährlichen Madenburgfest beglichen. „Einer für alle – alle für einen“ war bester Garant für eine gesunde Aufwärtsentwicklung!

Bild

Captain Shelby (dritter von rechts), zusammen mit Kompanieoffizier, „Spieß“ und zwei Unterführern.(Aufnahme: Englert)


Zeitungsbericht, Samstag, 24.Oktober 1959

Beredete Zeichen der Freundschaft – Die amerikanische Einheit auf dem Ebernberg einmal anders gesehen

Re. L a n d a u. Die Zeiten haben sich geändert und mit Ihnen die Menschen. Dass diese von landläufigen Erkenntnissen gestützte Metamorphose nicht immer in negativem Sinne verstanden werden darf – dafür gibt es beziehungsreiche Merkmale. Früher errichtete man den Mäzenen Ehrenmale. Ganz ausgestorben sind freigebige Gönner freilich auch heute noch nicht. Nur findet man manche, die sich ihre Denkmäler selbst errichten. So zum Beispiel die Amerikaner! Es ist gar nicht aufzuzählen, wo die aus Gegnern zu wirklichen Freunden gewordenen Amerikaner schon überall tatkräftige Hilfe geleistet haben, sei es beim Bau von größeren öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Krankenhäusern und so weiter, sei es bei der Anlegung von Sportplätzen und bei der Verwirklichung von anderen Projekten mehr, oder sei es auf dem Boden der Karitas. Auch die in Landau stationierten Amerikaner der Raketeneinheit auf dem Ebenberg bilden keine Ausnahme. Viel friedlicher und mildtätiger veranlagt als es ihr militantes Metier ahnen lässt, greifen sie hilfsbereit überall unter die Arme, wo es Not tut.
Unter anderem haben sie vor kurzem – wie wir berichteten – in Stein im Landkreis Bergzabern vollkommen, uneineigennützig einen Sportplatz eingeebnet. Die Eschbacher, in einer ähnlichen Notlage wie vordem die Steiner, erfuhren von der amerikanischen Hilfsaktion aus der Zeitung. Der Weg zu Captain Shelby, dem Kompaniechef die Einheit auf dem Ebenberg, wurde ihnen von niemand versperrt. Und was war das Ergebnis? Wie wir schon berichteten, vergrößern und planieren amerikanische Soldaten aus Landau auch den Sportplatz von Eschbach. So an die vier Wochen werden sie dazu brauchen, immer im Blickpunkt des Interesses der ganzen Eschbacher Bevölkerung stehend. Ob man die selbstlose Tat der Amerikaner wohl bald vergessen wird? Bestimmt nicht!
Schon das Sportfeld als solches wird wie ein Denkmal das Bewusstsein lebendig halten, ein Geschenk bekommen zu haben, wie es eigentlich nur unter guten Freunden üblich ist.

sportplatz81Sportplatz 1981


III. Sportplatzbau (Neugestaltung) 1983

Ein Stück Fußballgeschichte wurde am 03.09.1983 beim ASV 1948 Eschbach geschrieben. Mit der Einweihung des neugestalteten Hartplatzes ist ein Traum und ein großer Wunsch für unsere Fußballer in Erfüllung gegangen. Vorsitzender Walter Müller jun. darf stolz auf seine Mitstreiter sein. Im Zusammenhang mit dem Sportplatzbau gebührt an dieser Stelle ganz besonderer Dank dem Wegbegleiter und damaligen l. Vorsitzenden Paul Buchwald. Es war ein hartes Stück Arbeit für alle, die dabei mitgeholfen hatten, von der Idee bis hin zu den Stellvertreten des Vereins Josef Wind und Josef Braun, die das Projekt gemeinsam mit dem damaligen l. Bürgermeister Manfred Bender zu Ende führten. Am Tage der Einweihung fiel bei allen, die sich beim Bau des Sportplatzes engagiert hatten, eine schwere Last ab. Endlich war es so weit, der Platz war bespielbar, die Finanzierung in Ordnung, nun musste der Platz nur noch mit Leben ausgefüllt werden und mit diesem wurde er ausgefüllt: Besondere Attraktion zur Einweihung war das Spiel des ASV 1948 Eschbach gegen die Pälzer Ausles. Das Spiel endele 3:4.

sportplatz1988Sportplatzblick aus dem Jahr 1988


VI. Sportplatzbau -1997(Renovierung Hartplatz und Einbau einer Beregnungsanlage)

Zeitungsbericht, 01. Oktober 1997

ASV-Chef Dausch: „Es ist geschafft“ – Sportplatz für rund 100 000 Mark saniert

,,Es ist geschafft“, strahlt Gerhard Dausch als Vorsitzender des ASV Eschbach nach der Fertigstellung des Sportplatzes, der seit Ende Mai in mehr als 2000 Stunden Eigenleistung mit einem Kostenaufwand von rund 100 000 Mark saniert worden ist.
Nach dem Neubau des Sportheimes, bei dem sich die Mitglieder schon einmal durch ihr Engagement große Verdienste erworben hätten, sieht Dausch nun auch das Sportfeld in einem „hervorragenden Zustand“. Vorbei seien nun die Zeiten, Ais Fußballspiele verhüllt in dichte Staubwolken ausgetragen wurden. Mit dem Tennenbelag sowie der Beregnungsanlage gehöre all dies der Vergangenheit an. Bauingenieur Thietmar Kirchhoffhabe hervorragende Arbeit geleistet, resümiert Dausch. Unermüdlich im Einsatz waren auch 40 Mitglieder, allen voran Franz Brigo und Karl Flory. Der Südwestdeutsche Fußballverband habe für die Maßnahme sechs Tage lang einen Laser-Grader mit Fahrer Gerd Schmalenberger zur Verfügung gestellt und damit dem Verein so manche Mark eingespart.
Zu den Gesamtkosten von 100 000 Mark hat der Sportbund Pfalz einen Zuschuss von 30 500 Mark gewährt. 40 000 Mark, die sich auf acht Raten zu je 5000 Mark pro Jahr verteilen, wird die Ortsgemeinde beisteuern, so dass 29 500 Mark für den ASV übrig bleiben. Die Förderleistung der Pumpe liegt laut Gerhard Dausch bei 18 000 Liter pro Stunde. Insgesamt seien 600 Meter Rohr und 1800 Meter Steuerleitung verlegt worden. An Tennen waren 170 Tonnen erforderlich, an Erdreich sowie Schottermaterial insgesamt 1400 Tonnen. Ortsbürgermeister Hugo Steinmüller sprach von einer vorbildlichen und richtungsweisenden Arbeit des ASV.
Deshalb habe der Rat 40 000 Mark für dieses Projekt locker gemacht. Die Sanierung des Sportgeländes sei ein Werk, auf dass das ganze Dorf stolz sein könne, meinte der Ortsbürgermeister.(som)

gelaendeSchneeSportplatz – Wunderland


V. Sportplatzbau -2003

Der Rasenplatz als Sicherheit für die Zukunft – Spielfeld ab Mai 2004 bespielbar

(tch). Mit der Umgestaltung des Sportplatzes des ASV Eschbach wurde ein großer Schritt in Richtung Zukunft getan. Aus einem Tennenspielfeld entstand nun ein Rasenplatz. Die lange Geschichte begann eigentlich schon Mitte 2002. Nach eindringlichen Gesprächen mit der damaligen Mannschaft und ihrem Trainer, war Uwe Heilig (2.Vorstand) deutlich geworden, dass ein Fortbestand der aktiven Mannschaft nur dann gewährleistet werden kann, wenn ein Rasenspielfeld gebaut wird. Ebenso sei es von enormer Wichtigkeit auch den Jugendspielbetrieb durch eine „Grünanlage“ weiter zu fördern. Daraufhin wurden Preisvergleiche für Roll- und Kunstrasenfelder eingeholt. Ein Angebot des Sportbundes Pfalz belief sich auf rund 50.000 Euro ohne Umzäunung des Platzes. Uwe Heilig und der damalige Trainer Thomas Hauck besuchten im August 2002 bereits eine Weiterbildung zum „Bau und Pflege eines Rasenplatzes“. Nach den ersten eingeholten Informationen wurde dem Vorsitzenden Gerhard Dausch und den Verantwortlichen des ASV schnell klar, dass es nur wenige Zuschüsse geben wird. Der Südwestdeutsche Fußballverband, wie auch die Ortsgemeinde Eschbach konnten, angesichts der knappen Kassen, keine Unterstützung gewähren. Lediglich der Sportbund Pfalz steuerte 30 % der Gesamtkosten als Zuschuss bei. Den Restbetrag muss der Verein durch Eigenfinanzierung beitragen. Hier wurden verschiedene Modelle ausgedacht: Rasenbausteine durch Spenden, Sponsoren,… Am 4.November stellte Kassierer Peter Laux den offiziellen Antrag beim Sportbund Pfalz, den Verein mit einem Zuschuss zu unterstützen. Vorstandsmitglied Markus Laux machte der Vorstandschaft gleichzeitig klar, dass ein solches finanzielles Risiko für den Verein nur dann zu bewältigen ist, wenn die Aufrechterhaltung des Sportheimdienstes die nächsten Jahre gesichert ist. Eine Umfrage unter den Mitgliedern ergab ein durchweg positives Feedback und insgesamt gab es 27 positive Rückmeldungen. Letztlich gab es drei Angebote für den Umbau:

Baumann: 80.000,- €
Sportbund (Firma): 50.000,- €
Schlink + Hege : 64.000,- € + MWSt. inkl. Ausweichplatz

Allein die Mitglieder der Vorstandschaft des ASV stellt für die Aktion Rasenbausteine ca. 3.000 Euro zur Verfügung. Eine endgültige Entscheidung über den Bau eines Rasenplatzes ergab eine Mitgliederversammlung vom 17.Januar 2003. Der Sportbund Pfalz gewährte einen Zuschuss über 14.600 Euro. Diese Nachricht erreichte den Verein am 18.Februar 2003. In einem nächsten Schritt wurden Gruppen eingeteilt, die Spenden sammeln sollten. Mit einem Rundschreiben und Hauswurfzetteln (angefertigt von Markus Laux) wurde die Bevölkerung informiert. Peter Laux ließ bei der Sparkasse „Südliche Weinstraße“ spezielle Überweisungsträger drucken. Der aktuelle Spendenstand (Ende Februar 2004) beläuft sich auf 21.830,66 Euro!!!

Am 17.März 2003 stellt Karl-Heinz Schlink das Projekt der Vorstandschaft vor. Nach Rundenschluss der Saison 2002/2003 wurde mit den Arbeiten begonnen. Zunächst wurden die Tore abgebaut und der Tennenbelag abgetragen. Danach wurde der Außenbereich auf 20 cm abgetragen. Auf das Spielfeld wurden rund 30 cm Mutterboden aufgebaut, sowie von der Firma Hegé aus Weißenburg Schlitze für die Drainage gefräst. Anschließend mussten noch die Regner der Beregnungsanlage höher gesetzt werden. Mit dem Bau des Kleinspielfeldes, welches oberhalb des Sportheims liegt, wurde nach Abtragen des Tennenbelages begonnen. Zuvor musste allerdings noch ein Gutachten des Vogelkundlers Grimm über seltene Vögel erstellt werden. Dazu kam der Fachmann morgens um 6.00 Uhr nach Eschbach und legte sich auf die Lauer. Da keine seltenen Tiere gesichtet bzw. gehört wurden, konnte der Baubeginn Anfang Juni der Kreisverwaltung gemeldet werden. Mitte Juni wurden bei einem Arbeitseinsatz die Randsteine gesetzt und vor dem Einsäen des Rasens, Ende Juli, musste noch die Spielfeldumrandung eingezäunt werden. Auch weitere Arbeitseinsätze verliefen sehr gut und so konnte der Außenbereich mit Pflastersteinen ausgelegt werden und auch die „Tribünenseite“ betoniert werden. Im November gab es erneut einen Arbeitseinsatz unter der Leitung von Rolf Christ, bei dem die Flutlichtmasten für das Kleinspielfeld und die Stangen für die Umzäunung betoniert wurden. Nun müssen noch im Frühjahr 2004 das Kabel für das Flutlicht verlegt werden und die Lampen an den Masten befestigt werden. Für das Jahr 2004 hat der Verein bereits feste Zusagen für weitere Spenden: 2.500 Euro von der Sparkasse „SÜW“, den Erlös der Theateraufführungen der „Schloßberghasen“ und das CDU-Schlachtfest. Der Verein hat demgegenüber monatliche Darlehensbelastungen von 396,80 Euro. Aktive Mitarbeiter bei der Neugestaltung des Sportgeländes (rund 750 Eigenleistungsstunden): Avril Karl-Heinz, Avril Matthias, Braun Jochen, Braun Josef, Braun Peter, Cafuta Anton, Christ Rolf, Christ Tobias, Cuerto Angelo, Dangel Jens, Dangel Josef, Dangel Jürgen, Dausch Andreas, Dausch Gerhard, Flaxmeyer Herbert, Flory Karl, Hammer Heiner, Heilig Uwe, Kruse Heiko, Laux Elias, Laux Erwin, Laux Gregor, Laux Markus, Laux Martin, Laux Nico, Laux Peter, Laux Winfried, Naab Gerhard, Pfirmann Stefan, Poth Arno, Rebholz Carsten, Schmitzer Bernd, Schmitzer Christian, Schmitzer Peter, Schmitzer Timo, Siener Sven, Stein Marco, Stein Thomas, Weber Felix, Weber Stefan, Wind Georg, Wüst Thorsten.

rasenneuSportplatz 2003